Zunehmend an den Menschen gewöhnten Wildschweine bergen Gefahren. Als sachkundiger Einwohner habe ich in den letzten drei Jahren immer wieder auf die Gefahren hingewiesen.

Leider hat es eine ganze Weile gedauert, bis sich diese Einschätzung in der Gemeindevertretung und Verwaltung durchgesetzt hat. Und deshalb kämpfen wir inzwischen gegen eine völlig aus dem Ruder gelaufene Wildschweinplage in Kleinmachnow an.

Entscheidend ist deshalb jetzt, alle Kräfte zu bündeln und dafür zu sorgen, dass unsere Jagdpächter alle notwendigen Mittel an die Hand bekommen, um der Lage der Wildschweine in Kleinmachnow Herr zu werden. Darüber hinaus werde ich als Bürgermeister veranlassen, dass in Zukunft ein kontinuierliches und waidgerechtes Schwarzwildmanagement in der Gemeinde Kleinmachnow verankert wird.

Die in den letzten Jahren in Kleinmachnow etablierte und sehr erfolgreiche Schullandschaft dürfen wir nicht ohne Not aufgeben. Daher setze ich mich unter Beachtung der wirtschaftlichen Mittel für die Beibehaltung aller drei Grundschulen ein. Die Maxim-Gorki-Gesamtschule in kommunaler Trägerschaft rundet das Schulportfolio ab und braucht eine Erweiterung ihrer Raumkapazitäten, um gute Unterrichtsbedingungen zu bieten.

Ab 2026 haben alle Schüler ein Recht auf Ganztags- und Ferienbetreuung. Die Erweiterung der Hortkapazitäten muss nachhaltig und wirtschaftlich mit Augenmaß erfolgen. Wichtig als Maßnahme für Bildung und Schulen in Kleinmachnow ist mir außerdem, dass wir an Schulen ein qualitativ hochwertiges, gesundes Essen anbieten, das den Kindern schmeckt. Deshalb sollen Kinder und Jugendliche an allen Entscheidungen dazu beteiligt werden.

Ich werde verstärkt darauf achten, dass sowohl Schulentwicklungspläne (auch der weiterführenden Schulen) als auch demografische Prognosen und der Bedarf an Bildungsangeboten in Einklang gebracht werden.

Wirtschaftliche Resilienz für Kleinmachnow. Kleinmachnow muss sparen. Das ist eine Herausforderung – aber auch eine Chance, die Finanzen langfristig zu stabilisieren und die Resilienz für Kleinmachnow zu stärken. Dafür ist es wichtig, Strukturen und Abläufe der Verwaltung so zu optimieren, dass trotz notwendiger Einsparungen die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt oder sogar gesteigert wird – und gleichzeitig die Arbeit für die Mitarbeiter im Rathaus Freude macht und ein guter Teamgeist herrscht. Das hierfür erforderliche Führungs- und Managementwissen bringe ich aus meiner beruflichen Laufbahn mit. Während meiner Tätigkeit in verschiedenen Geschäftsführungspositionen habe ich zahlreiche Veränderungsprozesse, Digitalisierungsinitiativen und Restrukturierungen verantwortet und erfolgreich zum Ziel geführt.

Kleinmachnow muss zwei Dinge tun:

Erstens eine solide und verantwortungsvolle Haushaltsführung mit Wirtschaftlicher Resilienz für Kleinmachnow umsetzen, die das Wünschenswerte mit dem Machbaren verbindet. Ziel ist es, schnell wieder zu einem ausgeglichenen Haushalt zurückzukehren.

Zweitens muss Kleinmachnow wieder als attraktiver Standort für Unternehmen und Investoren wahrgenommen werden. Aber dafür müssen wir als Kommune den Unternehmern nicht erklären, wie sie ihr Geschäft betreiben sollen. Und wir können die Unternehmen auch nicht mit Fördermitteln locken, da wir diese gar nicht haben. Entscheidend ist stattdessen, Vorhaben von Unternehmen schnell und pragmatisch zu begleiten. Dafür wird sich eine Verwaltung unter meiner Führung maßgeblich einsetzen.
Von zentraler Bedeutung ist eine zügige und transparente Bearbeitung von Bau- und Umwidmungsanträgen. Als Bürgermeister werde ich die hierfür nötigen Maßnahmen mit der Verwaltung entwickeln und umsetzen. Kleinen und mittelständischen Unternehmen wird die Gemeinde eine Infrastruktur zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken bieten. Hierfür werde ich die Zusammenarbeit mit dem regionalen Gewerbeverein intensivieren. Um der Abwanderung von Unternehmen nach Berlin entgegenzuwirken, werde ich mich als Bürgermeister zudem dafür einsetzen, dass ein wirksames Standortmarketing für Kleinmachnow aufgebaut und betrieben wird.

Eines meiner ersten Projekte als Bürgermeister wird die Verbesserung der Anbindung des Europarc Kleinmachnow sein. Die neue Jelbi-Station ist ein wichtiger erster Schritt.

Eine Anbindung des Gewerbeparks Europarc an die wieder zu errichtende Stammbahn-Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Potsdam, die nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut wurde, wird nun seit längerer Zeit diskutiert – damit die Stammbahn zügig vorankommt, werde ich Gespräche mit allen Akteuren zur Trassenführung führen – aber vor allem natürlich mit der Bevölkerung.

Gemeinsam mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und der BVG werde ich an weiteren Lösungen arbeiten. Meine persönliche Vision ist ein Pilotprojekt mit einem autonom fahrenden Elektro-Kleinbus vom Europarc Dreilinden Kleinmachnow zum S-Bahnhof Wannsee.

Kleinmachnow und auch der Europarc muss wieder als attraktiver Standort für Unternehmen und Investoren wahrgenommen werden. Entscheidend dafür ist es, Vorhaben von Unternehmen schnell und pragmatisch zu begleiten. Dafür wird sich eine Verwaltung unter meiner Führung maßgeblich einsetzen.

Als Bürgermeister werde Ich älteren Menschen und Senioren in Kleinmachnow die volle Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben ermöglichen.

Unter anderem werden gezielte Mobilitätsangebote geschaffen, hierzu gehört der Ausbau barrierefreier Verkehrsmittel – insbesondere auch dessen Taktung. Ergänzende Projekte wie „Mitfahrbänke“ oder ehrenamtliche Fahrgemeinschaften fördern die Mobilität und soziale Vernetzung zwischen Senioren in Kleinmachnow und Gemeindebewohnern zusätzlich zu Maßnahmen der Verwaltung.

Die Bekämpfung von Einsamkeit bei Senioren in Kleinmachnow ist eine weitere zentrale Maßnahme, welche mir am Herzen liegt. Durch die Schaffung und Unterstützung sozialer Treffpunkte kann dies effektiv erreicht werden: Senioren- und Mehrgenerationentreffs, organisiert von Vereinen wie der AWO oder anderen lokalen Initiativen, bieten Möglichkeiten zur Begegnung und Aktivität. Regelmäßige kulturelle Veranstaltungen speziell für ältere Menschen fördern soziale Kontakte und verhindern Isolation.

Die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Hier sind Sitz- und Erholungsmöglichkeiten wichtig, um älteren Menschen das Verweilen und Ausruhen zu erleichtern. Sponsorenbänke an gut besuchten Orten wie Parks, Bushaltestellen oder Spazierwegen können eine attraktive Möglichkeit bieten.

Kleinmachnow ist seit über 100 Jahren immer auch ein Ort der Kulturschaffenden und Kreativen gewesen. Dieses Erbe zu erhalten und auszubauen, liegt mir am Herzen. In erster Linie bedeutet dies für mich, für Menschen Möglichkeiten zu schaffen, ein Instrument zu erlernen, künstlerisch tätig zu sein oder auf einer Theater-Bühne zu stehen. Denn gerade auch für unsere Kinder bietet Kultur einen persönlichen Entwicklungsraum, der sie ein Leben lang positiv prägen wird.

Kleinmachnow soll ein Ort bleiben, an dem Musik, Kunst und Theater für alle zugänglich sind. Besonders Kinder profitieren von diesen persönlichen Entwicklungsräumen, die sie ein Leben lang positiv prägen.

Und auch die Sportvereine tragen wesentlich zum sozialen Miteinander in unserer Gemeinde bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen. Die Wahrheit ist aber leider auch: Der eingeschränkte finanzielle Spielraum unserer Gemeinde lässt in den kommenden Jahren keine großen Sprünge zu. Gerade deshalb werde ich als Bürgermeister einen engen Draht zu den Vereinen halten, damit wir gemeinsam jede Möglichkeit nutzen, das lebendige und erfolgreiche Vereinsleben weiter voranzutreiben.

Gemeinsam schaffen wir neue Möglichkeiten für Kultur und Sport, auch in finanziell schwierigen Zeiten.